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.Ich glaube, deshalb hätte ich keine Lust, unter Napoleon zu leben.Und denken Sie nur an ihre Mäntel! Ganz abscheulich, das kann ich Ihnen sagen.«»Ich kenne einen Mann, der tapfer in Waterloo gekämpft hat und sich nicht schämt, darüber zu sprechen«, sagte Carina mit einem Hauch von Verachtung in der Stimme.»Wirklich? Wer bitte?«»Sie werden ihn morgen kennenlernen.«»Ah, eine Überraschung.«»Ich glaube, Lord Harry, bevor wir zu Hause ankommen, sollte ich klarstellen, daß wir nicht zusammenpassen.Ich bin Ihnen dafür dankbar, daß Sie Papa gesagt haben, daß Sie auf Besuch kommen, so daß ich aus London wegkonnte.Aber es ist an der Zeit, diese Komödie zu beenden.«»Aber ich fühle mich sehr wohl«, sagte er.»Ich mag Ihre Familie.Ich habe in letzter Zeit nicht viel Familienleben gehabt.«»Haben Sie Geschwister?« fragte sie neugierig und merkte dabei, wie wenig sie über ihn wußte.»Ich habe drei Brüder, alle jünger als ich, und zwei kleine Schwestern.«»Besuchen Sie Ihre Eltern sehr oft?«»So selten wie möglich.«»Ich weiß, was es heißt, seine Eltern zu verabscheuen«, sagteCarina bitter; zum erstenmal fühlte sie sich mit ihm verbunden.»Ich habe nicht gesagt, daß ich sie verabscheue«, sagte er obenhin.»Ich habe sie sogar gern, aber ich lebe lieber in der Stadt.« Er sprang leichtfüßig über den Zauntritt und stand auf der anderen Seite, um sie herabzuheben.»Ich komme ganz gut selbst hinüber, Sir«, sagte Carina.Aber er gab sich den Anschein, nichts gehört zu haben.Er hielt beide Arme auf.Sie legte ganz zurückhaltend ihre Hände in die seinen und wollte hinunterspringen.Er zog sie zu sich hinunter, so daß sie in seine ausgebreiteten Arme fiel.O verräterischer, abscheulicher Körper, der so viel Lust empfand, daß man verging!Carina befreite sich und lief fast vor ihm, so lautlos wie eine Katze, die Straße hinunter.Er holte sie ein.Sie schaute zu ihm auf und erschrak über die berechnende Intelligenz, die sich in seinem Gesicht spiegelte.Doch mußte dies dem Mondlicht zuzuschreiben sein, denn im nächsten Moment sahen seine hübschen Züge so leer, dumm und gutgelaunt wie immer aus.Der Vikar begegnete ihnen am Tor.»Ja, ja«, sagte er und rieb sich die Hände.»Das sehe ich gerne.«Carina schob sich an ihm vorbei und rannte ins Haus.An diesem Abend weinte sie sich in den Schlaf.Der Tag, an dem das Gartenfest stattfinden sollte, ließ sich hell und sonnig an.Carinas Aufregung hatte die anderen Mädchen angesteckt, die sehr erregt waren, als sie endlich aufbrachen.Lord Harry hatte seine eigene Kutsche, und alle nahmen an, daß er mit Carina fuhr, aber Carina wollte nicht in seiner Begleitung erscheinen.Sie wollte, daß Guy sie allein, ungebunden und unabhängig sähe.Und so überredete sie Daphne dazu, in Lord Harrys eleganter zweisitziger Kutsche Platz zu nehmen, und Daphne war nur zu gern bereit.Carina trug ein jadegrünes Seidenkleid mit einem Umhang in derselben Farbe.Ein reizender Strohhut à la Schäferin verdeckte ihre roten Locken keineswegs.Ihre Füße schmückten römische Sandalen.Die Luft war beißend kalt, obwohl eine strahlende Sonne schien.Sie wünschte bereits, sie hätte sich zu etwas Wollenem entschlossen.Was nützte das vorteilhafteste Kleid, wenn die Nase vor Kälte rot war!Sir Edwin hatte seine sämtlichen Pächter ebenso eingeladen wie die feinen Leute der Gegend.Carina war ganz überrascht, als sie John Summer sah, der mit einem Heuwagen voller Holz undPlanen hinter der Familienkutsche herfuhr.Der Grund dafür war, daß der Vikar meinte, Gartenfeste müßten irgendeinem guten Zweck dienen, und was konnte es für einen besseren Zweck geben als die Renovierung des Kirchendaches.Eine Bude war schnell errichtet, ein Plakat, das um Spenden bat, davor aufgestellt und die schöne Daphne dahinter postiert.Nie zuvor hatte Carina ihre Schwester so zornig gesehen.Sir Edwin und Lady Edwin schwebten herbei und trennten Lord Harry geschickt von den anderen, um ihn zu ihren kichernden Töchtern, Josephine und Emily, zu lotsen.Josephine und Emily trugen die gleichen Kleider aus schreiend buntem Schottenstoff.Dazu hatten sie riesige Schutenhüte auf, deren Krempen ihr Kichern so widerhallen ließ, als ob es vom Ende eines Tunnels käme.Auf der einen Seite des Rasens wurde ein ganzer Ochse gebraten, und auf der anderen tanzte das Landvolk unlustig um einen Maibaum.Die Leute trugen elisabethanische Kostüme, die ihnen Lady Edwin aufgezwungen hatte.Sir Edwin rühmte sich, ein guter Landlord zu sein und auch der Tatsache, daß kein einziger Pächter – soviel man wußte – je verhungert war.Natürlich waren manche geradezu peinlich mager, aber Sir Edwin betonte immer, daß das Veranlagung sei.Carina hielt sich, so gut es ging, aus der Menge heraus.Sie schaute nach Guy, dem sie von ihrem Kummer erzählen und ihn bitten wollte, mit ihr durchzubrennen.Lord Harry war scheinbar restlos glücklich, Josephine und Emily unterhalten zu können.Ganz plötzlich sah Carina Guy mit Lady Wentwater am Arm den Rasen von der Südseite betreten [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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.Ich glaube, deshalb hätte ich keine Lust, unter Napoleon zu leben.Und denken Sie nur an ihre Mäntel! Ganz abscheulich, das kann ich Ihnen sagen.«»Ich kenne einen Mann, der tapfer in Waterloo gekämpft hat und sich nicht schämt, darüber zu sprechen«, sagte Carina mit einem Hauch von Verachtung in der Stimme.»Wirklich? Wer bitte?«»Sie werden ihn morgen kennenlernen.«»Ah, eine Überraschung.«»Ich glaube, Lord Harry, bevor wir zu Hause ankommen, sollte ich klarstellen, daß wir nicht zusammenpassen.Ich bin Ihnen dafür dankbar, daß Sie Papa gesagt haben, daß Sie auf Besuch kommen, so daß ich aus London wegkonnte.Aber es ist an der Zeit, diese Komödie zu beenden.«»Aber ich fühle mich sehr wohl«, sagte er.»Ich mag Ihre Familie.Ich habe in letzter Zeit nicht viel Familienleben gehabt.«»Haben Sie Geschwister?« fragte sie neugierig und merkte dabei, wie wenig sie über ihn wußte.»Ich habe drei Brüder, alle jünger als ich, und zwei kleine Schwestern.«»Besuchen Sie Ihre Eltern sehr oft?«»So selten wie möglich.«»Ich weiß, was es heißt, seine Eltern zu verabscheuen«, sagteCarina bitter; zum erstenmal fühlte sie sich mit ihm verbunden.»Ich habe nicht gesagt, daß ich sie verabscheue«, sagte er obenhin.»Ich habe sie sogar gern, aber ich lebe lieber in der Stadt.« Er sprang leichtfüßig über den Zauntritt und stand auf der anderen Seite, um sie herabzuheben.»Ich komme ganz gut selbst hinüber, Sir«, sagte Carina.Aber er gab sich den Anschein, nichts gehört zu haben.Er hielt beide Arme auf.Sie legte ganz zurückhaltend ihre Hände in die seinen und wollte hinunterspringen.Er zog sie zu sich hinunter, so daß sie in seine ausgebreiteten Arme fiel.O verräterischer, abscheulicher Körper, der so viel Lust empfand, daß man verging!Carina befreite sich und lief fast vor ihm, so lautlos wie eine Katze, die Straße hinunter.Er holte sie ein.Sie schaute zu ihm auf und erschrak über die berechnende Intelligenz, die sich in seinem Gesicht spiegelte.Doch mußte dies dem Mondlicht zuzuschreiben sein, denn im nächsten Moment sahen seine hübschen Züge so leer, dumm und gutgelaunt wie immer aus.Der Vikar begegnete ihnen am Tor.»Ja, ja«, sagte er und rieb sich die Hände.»Das sehe ich gerne.«Carina schob sich an ihm vorbei und rannte ins Haus.An diesem Abend weinte sie sich in den Schlaf.Der Tag, an dem das Gartenfest stattfinden sollte, ließ sich hell und sonnig an.Carinas Aufregung hatte die anderen Mädchen angesteckt, die sehr erregt waren, als sie endlich aufbrachen.Lord Harry hatte seine eigene Kutsche, und alle nahmen an, daß er mit Carina fuhr, aber Carina wollte nicht in seiner Begleitung erscheinen.Sie wollte, daß Guy sie allein, ungebunden und unabhängig sähe.Und so überredete sie Daphne dazu, in Lord Harrys eleganter zweisitziger Kutsche Platz zu nehmen, und Daphne war nur zu gern bereit.Carina trug ein jadegrünes Seidenkleid mit einem Umhang in derselben Farbe.Ein reizender Strohhut à la Schäferin verdeckte ihre roten Locken keineswegs.Ihre Füße schmückten römische Sandalen.Die Luft war beißend kalt, obwohl eine strahlende Sonne schien.Sie wünschte bereits, sie hätte sich zu etwas Wollenem entschlossen.Was nützte das vorteilhafteste Kleid, wenn die Nase vor Kälte rot war!Sir Edwin hatte seine sämtlichen Pächter ebenso eingeladen wie die feinen Leute der Gegend.Carina war ganz überrascht, als sie John Summer sah, der mit einem Heuwagen voller Holz undPlanen hinter der Familienkutsche herfuhr.Der Grund dafür war, daß der Vikar meinte, Gartenfeste müßten irgendeinem guten Zweck dienen, und was konnte es für einen besseren Zweck geben als die Renovierung des Kirchendaches.Eine Bude war schnell errichtet, ein Plakat, das um Spenden bat, davor aufgestellt und die schöne Daphne dahinter postiert.Nie zuvor hatte Carina ihre Schwester so zornig gesehen.Sir Edwin und Lady Edwin schwebten herbei und trennten Lord Harry geschickt von den anderen, um ihn zu ihren kichernden Töchtern, Josephine und Emily, zu lotsen.Josephine und Emily trugen die gleichen Kleider aus schreiend buntem Schottenstoff.Dazu hatten sie riesige Schutenhüte auf, deren Krempen ihr Kichern so widerhallen ließ, als ob es vom Ende eines Tunnels käme.Auf der einen Seite des Rasens wurde ein ganzer Ochse gebraten, und auf der anderen tanzte das Landvolk unlustig um einen Maibaum.Die Leute trugen elisabethanische Kostüme, die ihnen Lady Edwin aufgezwungen hatte.Sir Edwin rühmte sich, ein guter Landlord zu sein und auch der Tatsache, daß kein einziger Pächter – soviel man wußte – je verhungert war.Natürlich waren manche geradezu peinlich mager, aber Sir Edwin betonte immer, daß das Veranlagung sei.Carina hielt sich, so gut es ging, aus der Menge heraus.Sie schaute nach Guy, dem sie von ihrem Kummer erzählen und ihn bitten wollte, mit ihr durchzubrennen.Lord Harry war scheinbar restlos glücklich, Josephine und Emily unterhalten zu können.Ganz plötzlich sah Carina Guy mit Lady Wentwater am Arm den Rasen von der Südseite betreten [ Pobierz całość w formacie PDF ]