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.Sie konnte es kaum erwarten, bis Minerva ihre Einkäufe Mrs.Armitage übergeben hatte und sie sie in ihr Zimmer ziehen konnte, um alles über Lady Wentwaters gutaussehenden Neffen herauszusprudeln.»Und nächste Woche geht er weg, weil er in Geschäften nach Bristol muß«, stieß Annabelle atemlos hervor, vor Aufregung hüpfend.»Mama hat ihn kennengelernt und ist recht von ihm eingenommen.Erst hatte sie ihre Bedenken, weil es sich herausstellte, daß er irgendwie im Handel tätig ist.Aber es scheint, daß er irgend etwas sammelt und viele Schiffe hat.Schwarzes Elfenbein sammelt er.In Afrika! Ist das nicht aufregend?«Minerva hörte sich geduldig diese Ergüsse an, runzelte leicht die Stirn, als sie erfuhr, daß Lady Wentwater ihrer Schwester einen Roman zum Vorlesen gegeben hatte, und versprach zu lächeln, wenn Mr.Wentwater zu Besuch kam.Dabei fragte sie sich die ganze Zeit im stillen, ob Annabelle schließlich diejenige sein würde, die die Familienfinanzen rettete und damit auch sie, Minerva, vor dem Gang nach London bewahrte.Zu guter Letzt wollte Annabelle wissen, was es in Hopeminster gegeben hätte, und ihre Augen wurden ganz rund, als Minerva erzählte, daß sie mit Lord Sylvester Comfrey gegessen hatten und daß Papa ihm einen von den Braunen verkauft hatte.»Sogar ich habe von ihm gehört«, sagte Annabelle.»Josephine und Emily haben ihn gesehen, als sie das letzte Mal in London waren, und haben von nichts anderem mehr geredet.Er soll sehr gut aussehen.«»Er ist ein eitler Geck«, sagte Minerva kalt.»Er macht sich aus nichts und niemandem etwas.Er legt nur auf Kleidung und Äußerlichkeiten Wert.«»Ach«, sagte Annabelle enttäuscht.»Und er hat sich überhaupt nicht um dich gekümmert?«Minerva schlug die Augen nieder.Sie wollte nicht lügen.Dann wurde ihr bewußt, daß Lord Sylvester sich wohl oder übel um sie kümmern mußte, aus dem einfachen Grund, weil sie aus Versehen in sein Zimmer gekommen war.»Nein«, sagte sie.»Und ich bin froh darum.«Ihr Gewissen regte sich schmerzhaft, aber dieses eine Mal ignorierte es Minerva.»Erzähl mir mehr von Mr.Wentwater.«Annabelle mußte kein zweites Mal darum gebeten werden.Viertes KapitelMr.Wentwater kam ziemlich oft zu Besuch und stürzte die Familie Armitage in fieberhafte Hoffnungen und Aufregungen.Sein Wagen und seine Pferde waren erstklassig, seine Kleidung ließ auf Reichtum schließen.Mrs.Armitage erhob sich sogar von ihrem Krankenlager, um sich um den Haushalt zu kümmern und mit Annabelle nach Hopeminster zu fahren.Dort kauften sie Jakonettmusselin für ein neues Kleid.Minerva hätte gerne von Lady Wentwater ein paar mehr Details über ihren Neffen erfahren.Aber Annabelle war empört, als Minerva anbot, Lady Wentwater wieder vorzulesen, da sie nicht wollte, daß sie auch nur eine Minute des Zusammenseins mit Guy Wentwater versäumte.Der Pfarrer bezeichnete ihn als angenehmen jungen Mann.Und nach einem erfolgreichen Jagdausflug in seiner Gesellschaft erklärte er, daß Mr.Wentwater ein ganz feiner Kerl sei, einer, der rundum in Ordnung sei und gut auf dem Pferd sitze.Minerva konnte nicht umhin, Mr.Wentwaters ungezwungene und offene Art mit der gekünstelten, hochmütigen Eleganz Lord Sylvesters zu vergleichen und beneidete ihre Schwester fast um das Glück, einen solch geeigneten Verehrer gefunden zu haben, ohne das Martyrium der Saison durchstehen zu müssen.Als sich schließlich sein Aufenthalt bei seiner Tante dem Ende zuneigte, lud ihn der Pfarrer förmlich zum Dinner ein, und schon zwei Tage vorher ging es im Pfarrhaus drunter und drüber.Der Mann, der gelegentlich aushalf, Harry Tring, hatte zugenommen, und so mußte eine Butlerlivree ausgeliehen werden; John Summer, Kutscher und Hausdiener, Hundepfleger und Vorreiter in einem, bekam außerdem noch die Pflichten eines Lakaien aufgehalst.Ein alter Plüschjagdrock des Pfarrers wurde mit goldenen Litzen aufgemöbelt, Johns kahler Kopf mit der zweitbesten Perücke des Pfarrers bedeckt, und Minerva mußte ihm ihre besten fleischfarbenen Strümpfe leihen, weil die Strümpfe des Dieners schließlich – im Gegensatz zu ihren – zu sehen waren.Alle erwarteten, daß Mr.Wentwater an diesem Abend einen Heiratsantrag machen würde, und die Familie wurde ermahnt, Annabelle und Mr.Wentwater jede nur mögliche Gelegenheit zum Gespräch zu geben.Das Paar wurde beim Dinner nebeneinander gesetzt, und es war nicht zu übersehen, daß sie aufeinander versessen waren.Minerva beobachtete Guys hübsches Gesicht und merkte, wie seine blauen Augen jedesmal aufleuchteten, wenn sie auf Annabelle trafen.Sie mußte sich eingestehen, daß die Eifersucht auf ihre Schwester durchaus schmerzlich war.Aber immerhin sah es so aus, als müßte sie nun nicht mehr nach London gehen.Ihr Vater hatte sie an diesem Nachmittag in sein Arbeitszimmer gebeten.»Schau, Minerva«, hatte er gesagt.»Dieser Wentwater will Annabelle offenbar heiraten.Er scheint eine Menge Geld mit seinem Elfenbeingeschäft zu machen.Es hat keinen Sinn, die alte Lady Wentwater zu befragen.Sie erzählt niemandem etwas.Aber wenn Annabelle als erste heiratet, bedeutet das, daß du nicht nach London zu gehen brauchst.Ich bin nicht so geldgierig, und ein Vermögen in der Familie ist genug.Wir können warten, bis die anderen Mädchen groß sind, wenn du hier bleiben willst.«Minervas Gefühle waren gemischt.Eine Minute vorher hätte sie noch geschworen, daß ihr die ganze Sache mit London zuwider war, aber jetzt, wo sie ihr zu entgehen schien, fühlte sie die alte, erdrückende Langeweile wieder aufkommen.»Es ist schade, daß sich Comfrey nicht in dich verliebt hat«, seufzte der Pfarrer.»Aber das wäre wohl zu hoch gegriffen.«»Vielleicht ist er schon anderweitig gebunden«, sagte Minerva auf gut Glück.»Als ich ihn das erste Mal sah, war er mit zwei anderen Herren und zwei ausnehmend eleganten Damen zusammen.Vielleicht ist eine von ihnen.?«»Ach, die«, rief der Pfarrer aus.»Amaryllis Wadham und Jennie Delisle – das sind zwei ganz überspannte Personen.Sehr teuer.«»Du meinst.«»Ja.Aber ich sollte mit dir nicht über solche Dinge reden.Damen wie du sollten gar nicht wissen, daß es solche Frauen gibt.«»Aber sie waren so imposant, so hochmütig und so gut angezogen!«»Nicht einmal Herzoginnen sind imposanter als eine Edeldirne«, bemerkte der Pfarrer beißend.»Ich weiß da Bescheid, ich [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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