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.Aber er tat es nicht.Stattdessen drehte er den Kopf weg und brüllte mit einer Mischungvon Wut und Erleichterung auf, als er mit einem tiefen Stoß kam.Seinheißer Samen schoss in sie hinein, sein riesiger Körper erschauerte,bedeckt von einem sauberen Schweißfilm.Tavia streichelte seinenmuskulösen Rücken, als er über ihr langsamer wurde.Sie musterte seinGesicht, versuchte, zu verstehen, was es an ihm war, das ihn so offenund vertrauenswürdig und gleichzeitig so kühl und distanziert wirkenließ.So gehetzt und abweisend.So düster und allein.Sie war irgendwie traurig für ihn.Besorgt um ihn.Okay, das warlächerlich.Als ob er ihr Mitgefühl oder ihre Besorgnis nötig hatte.Aber sie wollte ihn einfach besser verstehen, und wenn auch nur einwenig.Nichts in ihrem Leben ergab mehr einen Sinn, aber mit Chasezusammen zu sein, tat das irgendwie doch.Es war nicht nur der Sex, sounglaublich er auch war.Es war die Tatsache, dass er als Erster inihrem Leben ehrlich zu ihr war, auch wenn sie die Wahrheit zuerstnicht hatte hören wollen.Er war ihr einziger sicherer Hafen in einerWelt, die so schnell und so vollständig aus den Angeln gehoben wordenwar.Was sie ihm heute Abend in der Klinik gesagt hatte, war dieWahrheit gewesen: Er war der einzige Freund, den sie jetzt hatte.Undes machte ihr Sorgen, zu wissen, dass er einen heimlichen Schmerz mitsich herumtrug.Wieder liebten sie sich auf dem Bett, dieses Mal langsam undgenüsslich, scheinbar über Stunden.Nachdem sie lange dagelegenhatten, Chases Körper auf ihrem, ihre Beine immer noch angenehmmiteinander verschlungen, stellte Tavia die Frage, die mit jedem Schlagseines Herzens in ihr widerhallte.»Warum willst du keine Nahrung zu dir nehmen?« Prompt spannteer sich unbehaglich an, spürbar am Flackern seines Pulses und daran, wie reglos er plötzlich wurde.»Ich meine nicht nur bei mir«, sagte sie.»Du trinkst von niemandem.Wie lange schon?«Er zuckte mit den Schultern.»Ein paar Tage.«So heiser und rau, wie seine Stimme klang, hätte er auch schon einJahr hungern können.»Wie lange hältst du es ohne Blut aus?«»Ein Stammesvampir meiner Generation eine Woche.Manchmallänger.«»Aber das ist nicht normal für dich, oder?« Die Frage erübrigte sicheigentlich; sein Puls dröhnte immer noch hohl, ein Schmerz, der in ihreneigenen Adern widerhallte.»Ich kann deinen Hunger spüren, Chase.Ichweiß nicht, wie das möglich ist, aber ich kann ihn in mir spüren, alswäre es mein eigener.«Er rollte von ihr weg und stieß einen leisen, wütenden Fluch aus.»Das ist die Blutsverbindung.« Seine Miene war ernst, sein Mund zueiner dünnen Linie zusammengepresst.Er fuhr sich mit der Hand überden Kopf und fluchte wieder, dieses Mal düsterer.»Du hast mein Blutgetrunken, Tavia.Es hat dich mit mir verbunden.Wenn du eineNormalsterbliche wärst, wäre das nicht schlimm.Aber du bist keine.Du bist auch keine reine Stammesvampirin.Der Teil von dir, derStammesgefährtin ist, ist durch mein Blut mit mir verbunden, das jetztin dir lebt.«Verblüfft strich sie sich mit der Hand über die Brust, wo sie nebendem stumpfen Schmerz seines Hungers jetzt auch das bittere Brennenseiner Schuldgefühle spüren konnte.Er nickte grimmig.»Ganz genau.Wenn ich etwas nur stark genugspüre, ob Schmerz oder Lust, Kummer oder Freude, spürst du es auch.Die Blutsverbindung zieht dich zu mir, und du spürst sie wie ein Echoin deinen Adern.«Sie hielt seinen gequälten Blick.»Für wie lange?«»Bis einer von uns stirbt.«Tavia schluckte, ihre Augen wurden groß, als sie zu erfassenversuchte, was es bedeuten konnte, seine Präsenz immer als Teil ihreseigenen Wesens zu spüren.Das düstere Pulsieren seiner Emotionenwar eine mächtige Kraft, intensiv, aber nicht direkt angenehm.Chase beobachtete ihre Reaktion und knurrte leise.»Ich hätte dafürsorgen sollen, dass du weißt, was du tust  was es dich kosten würde , bevor du mich gebissen hast.« »Ich glaube nicht, dass du mich hättest aufhalten können«, sagte sieund erinnerte sich nur allzu deutlich daran, wie ausgehungert sie andiesem Tag in seiner Gefangenschaft gewesen war.Sobald ihr Fieberund die Wirkung von Dr.Lewis Tabletten abgeklungen waren, wareine wilde Kreatur zum ersten Mal ausgebrochen.»Einen solchenHunger habe ich noch nie empfunden.Er hat mich völlig beherrscht.Wenn du denkst, dass ich dir die Schuld gebe  «»Solltest du«, stieß er rau hervor.»Ich hätte die Kontrolle behaltenmüssen.Ich hätte alles Mögliche tun können.Auch wenn es sich nochso gut angefühlt hat, als du mir deine hübschen Fänge in den Halsgeschlagen hat.«Seine Augen versengten sie.Verlangen durchzuckte sie wie einBlitzschlag  ob seines oder ihr eigenes, wusste sie in diesem Momentgar nicht genau.Er streckte die Hand nach ihr aus, seine Finger leichtauf ihrem Kinn, sein Daumen streichelte zärtlich ihre Lippen.»Dufühlst dich so verdammt gut an.Das Umwerfendste, was ich jemalskennengelernt habe.«»Aber du bereust es.«Er nickte schwach.»Ich würde es sofort ungeschehen machen, wennich könnte.Die Blutsverbindung ist heilig.Sie ist unauflöslich undsollte mit jemandem eingegangen werden, den du liebst, Tavia.Mitdeinem Gefährten.«Und offensichtlich sah er sich nicht in dieser Rolle.Sie spürte einenAnflug von Verletztheit, obwohl sie eigentlich hätte erleichtert seinsollen.In dieser schwierigen Phase ihres Lebens war eine Beziehungmit einem halb psychotischen, ausgehungerten Vampir auf kaltemEntzug das Allerletzte, was sie brauchte.Nur dass sie sich schon auf ihn eingelassen hatte.Ob freiwillig odernicht, sie waren jetzt definitiv miteinander verbunden.Besonders wennsie jetzt auch noch eine unauflösliche übernatürliche Verbindung zuihm hatte [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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