[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.«Mary Dove, die Empfängerin dieser Vertraulichkeiten, nickte freundlich.»Und was sagt Crump?« Erbost hob Mrs Crump die Stimme.›»Ich hab heute Ausgang, und das heißt, ich gehe aus‹, das sagt er.›Und die Adligen können mich mal.‹ Crump hat einfach keinen Stolz auf seine Arbeit, nein, hat er nicht.Also geht er, und ich sage zu Gladys, dass sie heute Abend allein zurechtkommen muss.›Ist gut, Mrs Crump‹, sagt sie nur, und als ich ihr den Rücken wende, schleicht sie ab.Dabei ist es noch nicht mal ihr freier Tag.Ihrer ist Freitag.Wie wir das jetzt hinkriegen sollen, weiß ich auch nicht.Gott sei Dank hat Mr Lance seine Frau heute nicht mitgebracht.«»Wir werden es schon schaffen, Mrs Crump.« Marys Stimme klang beruhigend und gleichzeitig bestimmt.»Wir müssen nur das Menü ein klein wenig vereinfachen.« Sie machte ein paar Vorschläge, die Mrs Crump mit einem unwilligen Nicken akzeptierte.»Das werde ich ohne Mühe servieren können«, schloss Mary.»Was, Sie wollen selber servieren, Miss?« Mrs Crump klang ungläubig.»Nur falls Gladys nicht rechtzeitig zurückkommen sollte.«»Die kommt nicht zurück«, sagte Mrs Crump.»Bummelt herum, verputzt ihr Geld in den Läden.Sie hat einen jungen Mann, wissen Sie, Miss, man würde es ja nicht glauben, wenn man sie so sieht.Albert heißt er.Im Frühjahr wollen sie heiraten, das hat sie erzählt.Diese jungen Mädchen wissen doch nicht, was es heißt, verheiratet zu sein! Was ich mit Crump durchgemacht habe!« Sie seufzte und fuhr dann in ihrem üblichen Ton fort: »Und was ist mit dem Tee, Miss? Wer wird den abräumen und abwaschen?«»Das werde ich tun«, sagte Mary.»Ich werde es jetzt gleich erledigen.«Die Lichter waren noch nicht angezündet worden.Adele Fortescue saß allein auf dem Sofa hinter dem Teetisch.»Soll ich Licht machen, Mrs Fortescue?«, fragte Mary.Adele antwortete nicht.Mary schaltete das Licht ein und ging dann zum Fenster, um die Vorhänge zuzuziehen.Erst dann wandte sie sich um und sah das Gesicht der Frau, die gegen die Kissen zurückgesunken war.Ein angebissenes Honigbrötchen lag neben ihr, und ihre Teetasse war noch halb voll.Der Tod war schnell und unbemerkt über Adele Fortescue gekommen.»Nun?«, fragte Inspektor Neele ungeduldig.Der Arzt antwortete sofort: »Blausäure – wahrscheinlich Zyankali – im Tee.«»Blausäure«, brummte Neele.Der Arzt sah ihn mit leichter Neugier an.»Sie nehmen es schwer – irgendein besonderer Grund?«»Sie war unsere Mordverdächtige.«»Und stellt sich als Opfer heraus.Hmm.Da werden Sie wohl noch mal neu überlegen müssen.«Neele nickte.Sein Gesicht war bitter und sein Kiefer entschlossen.– Vergiftet! Vor seiner Nase! Taxin in Rex Fortescues Frühstückskaffee, Zyankali in Adele Fortescues Tee.Es blieb anscheinend eine familieninterne Angelegenheit.Adele Fortescue, Jennifer Fortescue, Elaine Fortescue und der eben angekommene Lance Fortescue hatten den Tee gemeinsam in der Bibliothek eingenommen.Lance war nach oben zu Miss Ramsbottom gegangen, Jennifer zurück zu ihren Briefen in ihr eigenes Wohnzimmer, Elaine hatte die Bibliothek als Letzte verlassen.Nach ihrer Aussage hatte sich Adele da noch bei bester Gesundheit befunden.Sie hatte sich eben eine letzte Tasse Tee eingeschenkt.Eine letzte Tasse Tee! Ja, das war tatsächlich ihre letzte Tasse Tee gewesen!Etwa zwanzig undokumentierte Minuten später hatte Mary Dove den Raum betreten und die Tote gefunden.Und während dieser zwanzig Minuten –Inspektor Neele fluchte leise und ging in die Küche hinaus.Die massige Gestalt von Mrs Crump auf einem Stuhl neben dem Küchentisch regte sich bei seinem Eintreten kaum.Die Kampfeslust war aus ihr gewichen wie Luft aus einem Ballon, der mit einer Nadel angestochen worden war.»Wo ist dieses Mädchen? Schon zurückgekommen?«»Gladys? Nein, sie ist noch nicht zurück.Wird wohl nicht vor elf Uhr hier sein.«»Sie hat den Tee zubereitet und serviert, sagen Sie.«»Ich hab ihn nicht berührt, Gott ist mein Zeuge.Und ich glaube auch nicht, dass Gladys etwas getan hat, das sie nicht sollte.Sie würde so etwas nicht tun – nicht Gladys.Sie ist ein anständiges Mädchen, Sir, nur ein bisschen dumm.Aber schlecht ist sie nicht.«Nein, Neele hielt Gladys nicht für schlecht.Er glaubte auch nicht, dass Gladys die Giftmischerin war.Und das Zyankali hatte sich abgesehen davon gar nicht in der Teekanne befunden.»Aber warum ist sie so plötzlich weggelaufen? Es war nicht mal ihr freier Tag, nicht?«»Nein, Sir, ihr freier Tag ist morgen.«»Hat Crump – «Plötzlich erwachte Mrs Crumps Kampfeslust wieder.Ihre Stimme schwoll zornig an.»Hängen Sie ja Crump nichts an.Crump hat nichts damit zu tun.Er ging um drei – und jetzt bin ich froh darüber.Er hat ebenso wenig mit der Sache zu tun wie Mr Percival.«Percival Fortescue war eben erst aus London zurückgekommen und mit der Nachricht dieser zweiten Tragödie empfangen worden.»Ich habe Crump nicht beschuldigt«, sagte Neele milde.»Ich frage mich nur, ob er wohl Gladys’ Pläne kannte.«»Sie trug ihre besten Nylons«, sagte Mrs Crump.»Sie führte eindeutig etwas im Schilde.Mir müssen Sie nichts erzählen.Hat nicht mal belegte Brote zum Tee gemacht.Oh ja, sie führte etwas im Schilde.Der werd ich meine Meinung sagen, wenn sie zurückkommt!«Wenn sie zurückkommt –Ein schwaches Unbehagen überkam Inspektor Neele.Um es abzuschütteln, ging er in Adele Fortescues Suite hinauf.Ein üppig ausgestattetes Schlafzimmer mit rosa Brokat und einem großen, vergoldeten Bett.Auf einer Seite eine Tür, die in ein spiegelverkleidetes Bad mit einer orchideenfarbenen, in den Boden eingelassenen Wanne führte.Vom Badezimmer ging eine Verbindungstür in Rex Fortescues Ankleidezimmer.Neele ging in Adeles Schlafzimmer zurück und durch die Tür auf der anderen Seite in ihren Salon.Dieser Raum war im Empirestil eingerichtet und mit einem rosa Teppich ausgelegt.Neele ließ seinen Blick nur flüchtig ringsum schweifen, er hatte dieses Zimmer bereits am Vortag aufmerksam untersucht – besonders den kleinen, eleganten Sekretär.Plötzlich erstarrte er.Mitten auf dem rosa Teppich lag ein Klümpchen Erde.Neele hob es auf.Es war noch feucht.Er sah sich um – keine Fußspuren, nur dieses eine Klümpchen Erde.Inspektor Neele blickte sich in Gladys Martins Zimmer um.Es war nach elf.Crump war vor einer halben Stunde zurückgekommen, aber von Gladys noch keine Spur.Gladys mochte die Hausarbeit gelernt haben, doch von Natur aus war sie schlampig.Ihr Bett wurde selten gemacht, das sah Neele, und die Fenster selten geöffnet.Gladys’ persönliche Gewohnheiten gingen ihn jedoch nichts an.Sorgfältig untersuchte er ihre Sachen.Der größte Teil war billiger, armseliger Putz.Kaum etwas Dauerhaftes von guter Qualität.Die ältliche Ellen, die er herbeigerufen hatte, war keine große Hilfe gewesen.Sie wusste nicht, was Gladys für Kleider besaß.Sie konnte ihm nicht sagen, ob etwas fehlte, und wenn ja, was.Er wandte sich von den Kleidern und der Wäsche dem Inhalt der Kommode zu.Hier bewahrte Gladys ihre Schätze auf.Postkarten und Ausschnitte aus Illustrierten, Strickmuster, Schönheitstipps und Moderatgeber.Inspektor Neele sortierte sie säuberlich in Kategorien.Die Postkarten zeigten hauptsächlich Sehenswürdigkeiten, die Gladys vermutlich in ihren Ferien besucht hatte.Drei von ihnen waren mit Bert unterschrieben.Bert musste wohl der junge Mann sein, den Mrs Crump erwähnt hatte.Auf der ersten Karte stand in ungeübter Schrift: »Beste Grüße.Vermisse dich sehr.Immer dein Bert.« Auf der zweiten: »Viele hübsche Mädchen hier, aber keine wie du.Bald sehen wir uns wieder [ Pobierz całość w formacie PDF ]
  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • matkasanepid.xlx.pl