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.«»Passen Sie auf«, sagte Mrs Rival, und etwas Herausforderndes kam in ihre Stimme, während der Duft des Alkohols Hardcastles Nase erreichte.»Mit Harry bin ich fertig.Ich will nicht mehr an ihn denken.Ich meldete mich, als ich sein Bild in der Zeitung sah, nicht? Ich hab Ihnen von ihm erzählt.Es ist alles sehr lange her, und ich will nicht daran erinnert werden.Ich hab Ihnen alles gesagt, was ich weiß, und jetzt will ich davon nichts mehr hören.«»Es ist nur ein nebensächlicher Punkt«, sagte Inspektor Hardcastle freundlich und in entschuldigendem Ton.»Oh, also gut«, entgegnete Mrs Rival ziemlich ungnädig.»Worum geht’s?«»Sie haben in dem Mann Ihren Ehemann wiedererkannt oder jedenfalls den Mann, mit dem Sie vor etwa fünfzehn Jahren eine Art Ehe führten.Das stimmt doch, nicht wahr?«»Ich dachte, Sie hätten inzwischen das genaue Datum herausgefunden.«Gescheiter als ich annahm, sagte der Inspektor zu sich.»Ja, Sie haben Recht.Wir haben es geprüft.Sie wurden am 15.Mai 1946 getraut… Trotz der vielen inzwischen vergangenen Jahre haben Sie Ihren Mann schnell wiedererkannt.Und Sie gaben uns noch zusätzliche Informationen.Sie schrieben mir, glaube ich, von einer Narbe.«»Ja.Hinter dem linken Ohr.Hier – «, Mrs Rival hob eine Hand und zeigte auf die Stelle.»Hinter seinem linken Ohr?« Hardcastle betonte das Wort.»Nun – «, einen Augenblick schien sie zu zweifeln, »ja – ich glaube, ja.Ganz bestimmt.In der Eile kann man natürlich nie rechts und links unterscheiden, nicht? Aber es war links, hier – es passierte beim Rasieren.Wir hatten damals einen sehr lebhaften Hund.Er sprang an Harry hoch, und er hatte die Klinge in der Hand, und sie schnitt tief ein.Es blutete stark.Es heilte, aber die Narbe blieb.« Sie sprach jetzt mit größerer Sicherheit.»Und wann war das?«»Es muss ungefähr – oh, ungefähr sechs Monate nach unserer Heirat gewesen sein«, sagte sie nach einigem Überlegen.»Ja – ich erinnere mich, dass wir in dem Sommer den Hund kauften.«»Also war es im Oktober oder November 1946.Und nachdem Ihr Mann Sie 1950 verlassen hatte…«»Er hat mich weniger verlassen, als dass ich ihn hinauswarf«, sagte Mrs Rival würdevoll.»Natürlich.Jedenfalls haben Sie ihn, nachdem Sie ihn 1950 hinausgeworfen hatten, nie wieder gesehen, bis Sie das Bild in der Zeitung entdeckten?«»Ja.Das hab ich Ihnen doch schon gesagt.«»Und Sie sind sich Ihrer Sache völlig sicher, Mrs Rival?«»Selbstverständlich.Seitdem habe ich Harry Castleton nie wiedergesehen, bis er tot vor mir lag.«»Das ist merkwürdig, wissen Sie«, sagte Hardcastle, »das ist sehr merkwürdig.Narbengewebe haben ihre Eigenheiten.Nicht für Sie oder mich.Wir sehen einfach eine Narbe, Ärzte können jedoch viel mehr daran erkennen.Sie können nämlich sagen, seit wann etwa ein Mann eine bestimmte Narbe hat… Worauf ich hinauswill? Nach Feststellung unseres Polizeiarztes und eines weiteren Doktors, den wir befragten, kann die Narbe hinter dem Ohr Ihres Mannes nicht älter als fünf bis sechs Jahre sein.«»Unsinn«, sagte Mrs Rival.»Das glaube ich nicht.– Ich – niemand kann das behaupten.Jedenfalls war es nichts als…«»Sie verstehen also«, fuhr der Inspektor mit sanfter Stimme fort, »wenn diese Wunde erst vor vier oder fünf Jahren eine Narbe hinterlassen hat, kann dieser Mann – sofern er Ihr Ehemann war – keine Narbe gehabt haben, als er Sie 1950 verließ.«»Vielleicht nicht.Jedenfalls war es Harry.«»Aber Sie haben ihn doch seitdem nicht mehr gesehen, Mrs Rival.Und wenn Sie ihn seitdem nicht mehr gesehen haben, wie konnten Sie dann wissen, dass er seit fünf oder sechs Jahren eine Narbe hat?«»Sie bringen mich ganz durcheinander, völlig.Vielleicht liegt es nicht so lange zurück.Vielleicht habe ich ihn ein oder zwei Jahre später getroffen.Mir ist beinahe so.Jedenfalls hatte Harry diese Narbe, das weiß ich.«»Gut«, sagte Inspektor Hardcastle und stand auf.»Sie sollten sich Ihre Aussage vielleicht noch einmal sehr sorgfältig überlegen, Mrs Rival.Sie wollen doch sicherlich keine Schwierigkeiten haben.«»Was meinen Sie mit Schwierigkeiten?«»Nun, Meineid… Ja, nach dem Gesetz ist es ein schweres Vergehen.Sie könnten sogar ins Zuchthaus kommen deswegen.Natürlich standen Sie nicht unter Eid, als Sie vor dem mit der Untersuchung der Todesursache betrauten Richter aussagten.Es könnte aber sein, dass Sie diese Aussage einmal vor einem ordentlichen Gericht beschwören müssten.Dann nun, überlegen Sie es sich gut, Mrs Rival.Vielleicht hat Ihnen jemand – vorgeschlagen, uns diese Geschichte von der Narbe zu erzählen?«Mit flammenden Augen erhob sich Mrs Rival.In diesem Augenblick war sie tatsächlich großartig.»So einen Blödsinn habe ich in meinem ganzen Leben nicht gehört.Ich versuche, meine Pflicht zu tun.Ich komme und helfe Ihnen, ich berichte alles, an das ich mich erinnern kann.Wenn ich einen Fehler gemacht haben sollte, dann wäre das verständlich genug.Schließlich lerne ich eine ganze Menge Freunde kennen, und man bringt gelegentlich etwas durcheinander [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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