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.Da sein Alltagsleben sehr einfach war, hatte er einen besonderen Geschmack für plötzliche und ausgefallene Genüsse; er war ein enthaltsamer Epikureer.Er hob den Blick nicht von seinem Teller, um den in strenger Ordnung roter Pfeffer, Zitronen, Schwarzbrot, Butter etc.aufgereiht standen, bis ein großer Schatten über den Tisch fiel und sein Freund Flambeau sich ihm gegenüber niederließ.Flambeau war düster.»Ich fürchte, daß ich mich aus diesem Geschäft zurückziehen muß«, sagte er schwer.»Ich bin ganz auf Seiten der französischen Soldaten wie Dubosc, und ich bin ganz gegen die französischen Atheisten wie Hirsch; aber mir scheint, daß wir in diesem Fall einen Fehler begangen haben.Der Herzog und ich fanden es für angebracht, die Anklage zu untersuchen, und ich muß sagen, ich bin froh darüber.«»Dann ist das Papier also eine Fälschung?« fragte der Priester.»Das ist gerade das Verrückte«, erwiderte Flambeau.»Es ist absolut Hirschs Handschrift, und niemand kann darin den kleinsten Fehler finden.Aber es ist nicht von Hirsch geschrieben worden.Wenn er ein französischer Patriot ist, hat er es nicht geschrieben, weil es Deutschland Informationen übermittelt.Und wenn er ein deutscher Spion ist, hat er es nicht geschrieben, nun ja – weil es Deutschland keine Informationen gibt.«»Sie meinen, die Information ist falsch?« fragte Father Brown.»Falsch«, erwiderte der andere, »und genau da falsch, wo Dr.Hirsch richtig gewesen wäre – im Hinblick auf das Versteck seiner eigenen Geheimformel in seinem eigenen Dienstbüro.Mit Genehmigung von Hirsch und den Behörden haben der Herzog und ich die Erlaubnis erhalten, die Geheimschublade im Kriegsministerium zu untersuchen, in der Hirschs Formel verwahrt wird.Wir sind die einzigen, die sie außer dem Erfinder und dem Kriegsminister gesehen haben; aber der Minister erlaubte es, um Hirsch das Duell zu ersparen.Und jetzt können wir Dubosc wirklich nicht mehr unterstützen, falls seine Enthüllungen Schwindel sind.«»Sind sie das denn?« fragte Father Brown.»Sie sind es«, sagte sein Freund düster.»Es ist eine ungeschickte Fälschung durch jemanden, der vom richtigen Versteck nichts weiß.Sie behauptet, das Papier sei in dem Aktenschrank rechts vom Schreibtisch des Ministers.Tatsächlich steht der Aktenschrank mit der Geheimschublade ein Stück links vom Schreibtisch.Sie behauptet, der graue Umschlag enthalte ein langes Dokument, das mit roter Tinte geschrieben sei.Es ist nicht mit roter Tinte geschrieben, sondern mit einfacher schwarzer.Es ist offenkundig absurd zu behaupten, daß Hirsch sich über ein Papier geirrt haben kann, das niemand außer ihm selbst kennt; oder versucht hat, einem ausländischen Dieb zu helfen, indem er ihn anweist, in der falschen Schublade zu suchen.Ich glaube, wir müssen die Sache aufgeben und uns beim alten Rotkopf entschuldigen.«Father Brown schien nachzudenken; er schob einen kleinen Brätling auf die Gabel.»Sie sind sicher, daß der graue Umschlag sich im linken Aktenschrank befand?« fragte er.»Absolut«, erwiderte Flambeau.»Der graue Umschlag – es war in Wirklichkeit ein weißer – befand – «Father Brown legte den kleinen silbernen Fisch und die Gabel nieder und starrte seinen Gefährten über den Tisch hinweg an.»Was?« fragte er mit veränderter Stimme.»Wie, was?« wiederholte Flambeau und aß herzhaft.»Er war nicht grau«, sagte der Priester.»Flambeau, Sie machen mir Angst.«»Was zum Teufel macht Ihnen denn Angst?«»Ein weißer Umschlag macht mir Angst«, sagte der andere ernsthaft.»Wenn er doch nur grau gewesen wäre! Zum Henker, er könnte doch ebensogut grau gewesen sein.Aber wenn er weiß war, ist das ganze Geschäft schwarz.Der Doktor hat also doch wieder im alten Höllenschwefel herumgestochert.«»Aber ich sag Ihnen doch, daß er eine solche Notiz niemals hätte schreiben können!« rief Flambeau.»Die Notiz ist vollständig falsch im Hinblick auf alle Fakten.Und ob nun unschuldig oder schuldig, Dr.Hirsch weiß alles über die Fakten.«»Der Mann, der diese Notiz geschrieben hat, wußte alles über die Fakten«, sagte sein kirchlicher Freund nüchtern.»Er könnte sie niemals alle so falsch hingekriegt haben, wenn er nicht alles über sie wüßte.Man muß eine ganze Menge wissen, um in jeder Einzelheit falsch zu sein – wie der Teufel.«»Sie meinen –?«»Ich meine, daß ein Mann, der Zufallslügen erzählt, zufällig auch Stückchen der Wahrheit erzählt hätte«, sagte sein Freund fest.»Stellen Sie sich vor, jemand beauftragt Sie, ein Haus zu suchen mit grüner Tür und blauer Blende, mit Vorgarten, aber keinem Hintergarten, mit einem Hund aber keiner Katze, und wo man Kaffee trinkt, aber keinen Tee.Nun würden Sie sagen, wenn Sie ein solches Haus nicht fänden, wäre alles erfunden.Aber da sage ich nein.Ich sage, wenn Sie ein Haus fänden mit blauer Tür und grüner Blende, mit einem Hintergarten und keinem Vorgarten, wo Katzen üblich sind und Hunde sofort erschossen werden, wo man Tee literweise trinkt und Kaffee verboten ist – dann hätten Sie das Haus gefunden.Der Mann muß dieses bestimmte Haus genau gekannt haben, um so genau ungenau zu sein.«»Aber was soll das denn bedeuten?« fragte sein Tischgefährte [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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